Senior-Tour 2024 – der 3. Tag
- Etappentag – Transfer-Etappe von Nancy in die Vogesen nach Remiremont
Über 100 km entlang der Moselkanäle in Richtung Moselquelle
Heute beginne ich mit Peter Kruses Limerick zum Tage:
Start in Nancy – Rast in Charmes
50 Kilometer mit besonderem Charme
Fluss und Seen, Kanälchen, Kanal…
Wasser, links und rechts und überall
Dann auch von oben – Jackenalarm.
Der Limerick beschreibt treffend den Tagesablauf. Es sind am Ende die vorhergesagten und geplanten 105 km mit 340 Höhenmetern in 5 ½ Stunden und einem Durchschnittstempo von 19,6 kmh. 
Wir sind jetzt in Remiremont auf 400 m Höhe, einer von der Sand- und Kiesindustrie geprägten Kleinstadt mit 7.600 Einwohnern am Fuße der Vogesen. Die Moselquelle ist nur noch knapp 40 km entfernt.
Unterwegs war bis auf den oben beschriebenen Regen nicht allzu viel los, bis auf einen beinahe Totalverlust von Hans-Jürgens Karbonrad – die Steckachse im Hinterrad war lose und wollte „sich verabschieden“ – noch mal gutgegangen. 
In Épinal war Mittagspause – hier wird nicht nur Mineralwasser hergestellt, sondern es regnet auch noch in unserer verdienten Pause nach ca. 75 km. Dazu haben wir aber am Service-Fahrzeug eine Markise, die unsere Mahlzeit mit Paté, frisch geschnittenem Kochschinken, alten Baguette von Gestern (die Reste müssen weg – aber es gab auch frisches) vor dem Wasser von oben schützt.
Wir gehen die letzten 30 km im Nieselregen an und beenden die Strecke in Remiremont am zentralen Platz in einem Café – das ist dann später auch das Lokal mit der Live-Übertragung des EM-Spiels der Franzosen gegen die Österreicher. Das Hotel hat erst ab 17 Uhr geöffnet und so können wir entspannt den Tag bei Café-au-lait ausklingen lassen.
Die Restaurantsuche am Nachmittag und dann noch an einem Montag ist schwierig, aber wir finden dann später ein indisches Restaurant mit einer guten Küche – das französische Essen in Frankreich muss dann leider noch warten.
Als Zwischenspiel habe ich dann alle Teilnehmer gefragt, warum sie eigentlich bei dieser Radtour dabei sind. Entsprechend einem bekannten TV-Format haben sie dann folgenden Satz ergänzt (hier 7 von 14 Antworten – die weiteren später):
Ich bin bei der Fairplay-SeniorTour dabei, weil…
Hans-Jürgen Deckarm aus Visperterminen/CH, Ingenieur der Pharmazie
…, weil es jedes Jahr wieder unvergessliche Erlebnisse gibt.
Charly Ewen aus Bekond, Maler + Lackierer i.R.
…, weil ich eine Woche Radfahren will mit einer super geilen Gruppe und ich genieße jeden Tag mit Allen – danke an die Orga, die das alles möglich macht.
Joachim Hermann aus Trier, Hausmeister i.R.
…, weil ich gerne mit einer netten und freundlichen Gruppe unterwegs bin und meinen Beitrag zum Wohlfühlen beitragen kann.
Klaus Klaeren aus Mertesdorf, Sportlehrer
…, weil ich, obwohl ich die Großregion schon sehr gut kenne, immer wieder auch neue tolle Radwegstrecken und Landschaften kennenlernen möchte und mit netten Leuten zusammen Sport treiben will.
Peter Kruse aus Mehring, Förster i.R.
…, weil ich endlich mal mit dem Rad an die Moselquelle komme.
Alfred Lorenz aus Bekond, Lieblingsberuf Schreinermeister
…, weil ich gerne mit sportlichen Menschen zusammen bin, in der Hoffnung, dass das auf mich etwas abfärbt und auch nette neue Menschen kennen zu lernen.
Peter Mertes aus Gerolstein, Industriekaufmann
…, weil das einen riesen Spaß macht, mit so vielen lieben Menschen eine Weile gemeinsam zu verbringen.
