Für Radpilger – in Anlehnung an „Die zehn GEHbote des Pilgers“ (das Wort Gehen wurde durch Fahren ersetzt)
(die man – angeblich – in der Kathedrale von Le Puy-en-Velay auf einem Zettel geschrieben fand. Quelle/Verfasser unbekannt)
- Fahr
Es gibt fürs Pilgern kein besseres alternatives Fortbewegungsmittel als das Fahrrad. Nur Radfahren! Darum geht es.
- Fahr langsam
Setz dich nicht unter unnötigen sportlichen Leistungsdruck. Du kommst doch immer nur bei dir selber an.
- Fahr leicht
Reduziere dein Gepäck auf das Nötigste. Es ist ein gutes Gefühl, mit wenig auszukommen.
- Fahr einfach
Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen, ja sie ist sogar die Voraussetzung dafür.
- Fahr alleine
Du kannst besser in dich gehen und offener auf andere zugehen.
- Fahr lange
Auf die Schnelle wirst du nichts kapieren. Du musst tage-, wochenlang unterwegs sein, bis du dem Pilger-Weg allmählich auf die Spur kommst.
- Fahr achtsam
Wenn du bewusst fährst, lernst du den Weg so anzunehmen, wie er ist. Dies zu begreifen, ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit.
- Fahr dankbar
Alles – auch das Mühsame – hat seinen tiefen Sinn. Vielleicht erkennst du diesen erst später.
- Fahr weiter
Auch wenn Krisen dich an deinem wunden Punkt treffen, fahr weiter. Vertraue darauf: Es geht, wenn man fährt.
- Fahr mit Gott
Es pilgert sich leichter, wenn du im Namen Gottes unterwegs bist.
Wenn Gott für dich in weite Ferne gerückt ist, könnten dir die (FAHR) GEHbote 1 bis 9 helfen, das Göttliche in dir wieder zu entdecken.