Für Radpilger – in Anlehnung an „Die zehn GEHbote des Pilgers“ (das Wort Gehen wurde durch Fahren ersetzt)

(die man – angeblich – in der Kathedrale von Le Puy-en-Velay auf einem Zettel geschrieben fand. Quelle/Verfasser unbekannt)

  1. Fahr

Es gibt fürs Pilgern kein besseres alternatives Fortbewegungsmittel als das Fahrrad. Nur Radfahren! Darum geht es.

  1. Fahr langsam

Setz dich nicht unter unnötigen sportlichen Leistungsdruck. Du kommst doch immer nur bei dir selber an.

  1. Fahr leicht

Reduziere dein Gepäck auf das Nötigste. Es ist ein gutes Gefühl, mit wenig auszukommen.

  1. Fahr einfach

Einfachheit begünstigt spirituelle Erfahrungen, ja sie ist sogar die Voraussetzung dafür.

  1. Fahr alleine

Du kannst besser in dich gehen und offener auf andere zugehen.

  1. Fahr lange

Auf die Schnelle wirst du nichts kapieren. Du musst tage-, wochenlang unterwegs sein, bis du dem Pilger-Weg allmählich auf die Spur kommst.

  1. Fahr achtsam

Wenn du bewusst fährst, lernst du den Weg so anzunehmen, wie er ist. Dies zu begreifen, ist ein wichtiger Lernprozess und braucht seine Zeit.

  1. Fahr dankbar

Alles – auch das Mühsame – hat seinen tiefen Sinn. Vielleicht erkennst du diesen erst später.

  1. Fahr weiter

Auch wenn Krisen dich an deinem wunden Punkt treffen, fahr weiter. Vertraue darauf: Es geht, wenn man fährt.

  1. Fahr mit Gott

Es pilgert sich leichter, wenn du im Namen Gottes unterwegs bist.

Wenn Gott für dich in weite Ferne gerückt ist, könnten dir die (FAHR) GEHbote 1 bis 9 helfen, das Göttliche in dir wieder zu entdecken.