Tag 7: Erster Ruhetag in Taizé nach 580 km
Motto: Ostersonntag und Ruhetag
Das Eintauchen in die Gemeinschaft von Taizé hat schon etwas Besonderes. Die Faszination dieser internationalen ökumenischen Brüdergemeinschaft ist schwer zu beschreiben. Insbesondere die Treffen von über 100.000 meist jugendlichen Besuchern vieler Nationalitäten und Konfessionen führen zu dem Bekanntheitsgrad. Über den Gründer Roger Schutz im Jahr 1942 hinaus wird der Männerorden heute von dem deutschen Katholiken Frère Alois Löser geleitet. Die Gesänge von Taizé sind weltweit ein Markenzeichen in den christlichen Gemeinden.
Ich wurde heute Zeuge bei der Neuaufnahme von Bruder Bernhard (Katalonien) in die Gemeinschaft von Taizé im Festhochamt an Ostern. Ansonsten gibt es einen festen Ritus mit dem Morgengebet, Frühstück (kostenfrei), Bibeleinführung, Mittagsgebet, Mittagessen, Gesänge, Gesprächskreise, Tee am Nachmittag, Abendessen und Abendgebet. Und das alles läuft möglich leise ab. Im Oyak kann man sich zum Selbstkostenpreis versorgen und hier ist dann am Abend selbstgestaltete und auch laute Livemusik und Gesänge zu hören, die dann um halb 12 Uhr am Abend die Nachtruhe einleiten.
Für mich war heute nach dem Gottesdienst Fahrrad-Check, Bericht schreiben, relaxen, Video-Chat zum Kaffee mit der Familie (Konz+Berlin+Frascati+Taizé) angesagt. Das Abendessen folgt um 19 Uhr und dann das Abendgebet um 20:30 Uhr mit Open End.
Am Ostermontag starte ich nach Morgengebet, Frühstück und Lunchpaket abholen um 10 Uhr Richtung Cluny. Dann beginnt das Massif Central, in dem ich in den nächsten Tagen Höhenmeter mache.
Ultreia
Hallo Karl Josef, deine Reiseberichte sind so exellent, dass man das Gefühl hat, selbst dabei zu sein. So kann ich beides miteinander verknüpfen: Nach Herzenslust in meiner geliebten Eifel herumfahren und dich trotzdem auf dem Jakobsweg begleiten. Der Vorteil dabei: Ich muss meine Ernährungsgewohnheiten und Lebensweise nicht umstellen und vor allem liege ich abends in meinem eigenen Bett.
Ich wünsche dir weiterhin eine pannenfreie Reise mit vielen unvergessslichen Eindrücken.
LG HERBERT
Hallo Karl-Josef, sorry dass ich mich erst heute melde. Habe deine Berichte aufmerksam gelesen und war ja auch bis Taizé auf dem Jakobusweg vor Jahren unterwegs. Komme vielleicht im September noch einmal dort hin. Liebe Grüße und pass auf dich auf. Raimund