Tag 46: Der Transfer mit dem TGV von Bordeaux nach Paris

Motto1: Zugfahren kann so einfach sein und doch ist es überall das Gleiche Motto2: Sightseeingtour durch Paris mit dem Rad – das kann ich nur empfehlen

Das AirBnB von Violette hatte schon etwas Besonderes. Die Chat-Kommentare dazu sind köstlich und stimmen; die 4 Zimmer warenvoll belegt. Es ist einfach die Herzlichkeit, mit der sie ihre vertraute „Ausstattung“ und „Ordnung“ warmherzig und ehrlich verkauft. So war das dann auch mit dem Frühstück im Freien bei Nieselregen unter dem Sonnenschirm. Aber alles hat gepasst – hervorragende selbstgemachte Konfitüren jeglicher Geschmacksrichtung (wer mag – Tomatenkonfitüre) aus dem eigenen Anbau in einem mit wuchernden Wildkräutern bewachsenen „geordneten“ Terrain. Die Orangenmarmelade war sensationell. Vielen Dank Madame Violette! Das ist mal wieder mein Camino – auch wenn der offizielle Camino hier nicht verläuft – aber meiner!

Eine halbe Stunde bis zum Bahnhof St. Jean, warten, Gleis 1 – einfach, da gleiche Ebene. Ich habe einen Radplatz für nicht zerlegtes Rad mit 10 € zugebucht – siehe Foto. Der franz. „Schaffner“ erklärt mir, dass dieses Chaos und ein gewisses Unverständnis bei Mitreisenden wg. meinem Rad nichts ungewöhnliches sind. Ich kann’s ertragen, der Offizielle erklärt dem Abteil, wie die Regularien sind – nach einigem Umschichten kann ich das Rad so platzieren; ich hatte bis dahin im Zug-Einstieg gestanden und die Mitreisenden mussten zum Einsteigen warten. Fast alle sind glücklich – aber das ist wohl überall so – und mit 5 Minuten Verspätung startet der TGV mit über 300 km/h und wir sind pünktlich um 12 Uhr nach gut 2 Stunden in Paris und ich darf als Erster raus – unter Mithilfe von freundlichen Mitreisenden. Bahnfahrt kann auch einfach sein.

Die 6-stündige Sightseeingtour durch Paris wird durch die Bilder erklärt.
Wer eine Großstadt-Tour individuell gestalten kann, dem kann ich nur eine Radtour durch solch eine Gewimmel an Menschen und Autos empfehlen. Hier sind die Radfahrer getrennt vom Individualverkehr oder auf der Busspur bevorzugt unterwegs. Und sogar auf dem Kreisverkehr am Arc de Triomphe hat das Fahrrad Vorrang. 
Da können wir in deutschen Landen noch viel von anderen Ländern, Metropolen und Städten lernen – vielleicht sind wir Deutschen hier mal wieder viel zu kompliziert. 

Bon Voyage

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