Radtour für Nachhaltigkeit und Zukunftsperspektive

16 Radfahrer*innen machen sich im Juni 2024 auf zu den Vereinten Nationen in Genf
von Kaspar Portz, Bekond Aktiv

Zwei Senioren-Radtouren der Großregion haben die Europäische Akademie des rheinland-pfälzischen Sports und Bekond aktiv e.V. in 2022 und 2023 schon veranstaltet.
Eine 700 Kilometer lange Fünf-Länder-Tour führt 2022 entlang der Flüsse Mosel, Maas und Kyll von Bekond über Luxemburg, Frankreich, Belgien und Niederlande wieder zurück nach Bekond.
2023 war es dann die Fünf-Flüsse-Tour, die die Radler von Trier an der Mosel über den Hunsrück zur Nahe, weiter zum Rhein, dem Rhein-Saarkanal, der Saar, wieder an die Mosel dann zur Alzette und über die Sauer zurück nach Trier führte. Durch die Regionen Rheinhessen, die Pfalz, das Elsass, Lothringen und Luxemburg wurde so die südliche Großregion unters Rad genommen.

Bei den Touren stand jeweils die Großregion, aber auch die Unterstützung von Schulbauprojekten in Afrika im Mittelpunkt des sportlichen Ehrgeizes. Am 15. Juni werden 16 Radfahrerinnen und Radfahrer an der Europäischen Akademie des rheinland-pfälzischen Sports in Trier starten um nach sieben Etappen am 21. Juni die Vereinten Nationen in Genf zu erreichen.

Die Sportakademie Trier setzt diese Tour wieder gemeinsam mit Bekond aktiv e. V. um.
650 Kilometer Wegstrecke und 6500 Bergauf Höhenmeter müssen auf der Radtour bewältigt werden. Sieben Tagesetappen stehen auf dem Plan. Dabei geht es auf zirka der Hälfte der Strecke erst mal entlang der Mosel über Schengen, Metz, Nancy und Epinal zur Moselquelle in den südlichen Vogesen. Die Wiege des grenzenlosen Europa mit dem Europa-Denkmal in Schengen, die Überreste der Montanindustrie bei Thionville, die Kathedrale und das Centre Pompidou in Metz liegen ebenso an der Strecke wie auch die Stadt der Kanaldeckel (Pont-à-Mousson) und die Denkmäler des Jugendstils in Nancy, der Naturpark der Vogesen und auch Stätten, die an die Deutsch-Französischen Auseinandersetzungen erinnern bevor auf ca. 700 Meter Höhenlage die Quelle der Mosel bei Bouzon erreicht ist. Von dort aus wird zuerst der Ballon d‘Alsace mit knapp 1100 Metern Höhe erklommen, um dann nach der Abfahrt die französische Garnisonsstadt Belfort zu erreichen. Es folgt der Anstieg und in der Folge die Passage durch das schweizerische Jura zum Neuenburger See. Danach wird Lausanne ins Visier genommen, um mit der letzten Tagesetappe nach Genf zu gelangen.

Im Gepäck haben die Radfahrer*Innen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen. Diese Ziele stehen neben dem sportlichen Effekt und den kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten als thematischer Inhalt im Mittelpunkt der Tour. Sowohl die Sportakademie als auch Bekond aktiv haben in den letzten Jahrzehnten vielerlei Entwicklungshilfeprojekte, vor allem in Ruanda, in Burundi und anderen Projektländern umgesetzt.

Die Nachhaltigkeitsziele spielen dabei immer eine entscheidende Rolle. So will man auf der einen Seite mit dem Projekten Barrieren abbauen und auf der anderen Seite Zuversicht, vor allem in Form von Hilfe zur Selbsthilfe bewirken. Den Hunger besiegen, Armut bekämpfen, Bildung ermöglichen, Gleichberechtigung fördern, menschenwürdiges Leben und Arbeiten, Gesundheit und Wohlergehen stehen bei den Graswurzelprojekten neben der Nachhaltigkeit in der Entwicklung ganz oben auf der Agenda der Projekte. Tausende Kinder und Familien haben bisher davon profitiert und so eine Grundlage für die Hilfe zur Selbsthilfe erhalten. Die Gruppe möchte mit der Tour auch zeigen, wie mit vielen kleinen Ansätzen auf partnerschaftlicher Basis über Grenzen hinweg gute Arbeit geleistet wurde und wird. Daher freuen sich die Teilnehmer auch auf einen kleinen Empfang bei der Ständigen Vertretung Deutschlands am Sitz der Vereinten Nationen.

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