Tag 40: Von Santillana über Laredo nach Castro Urdiales

Motto: Der Abschnitt der kantabrischen Küste in eine pulsierende Kleinmetropole

Das gemeinsamem Frühstück in Santillana im Convent der Klarissinen hat wieder so etwas wie das einfache Zusammenkommen von Gleichgesinnten – wir sind alle auf dem Weg – und der ist das Ziel. Wie und mit welchen Ambitionen, das ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass das genauso stattfindet und das sammelt die Kräfte für den kommenden Tag.

Es geht heute über Barreda, Santander und Laredo auf rd. 100 km entlang der kantabrischen Küste. Und die ist sehr zerklüftet. Das bedeutet immer wieder runter in die Flusstäler, die in das Meer münden und rauf auf die Bergflanken an der Küste; es sind heute wieder über 1.100 Höhenmeter. Aber das Wetter mit leichtem Nieselregen am Vormittag und verhaltenen 20 Grad ohne echten Sonnenschein machen die Radtour erträglich. Dafür sind strahlende Fotos nicht möglich. Aber man kann ja bekanntlich nicht alles haben.

Die Überfahrt mit einer Fähre zwischen  Santander und Somo erspart einen Landweg von ca. 30 km. Auf den Straßen sind immer mehr Lastenfahrräder wie meines zu sehen; also der Camino del Norte ist bei Radfahrern beliebt. Dis Nähe zur Original-Pilgerstrecke ist hier wohl die Begründung.

Mein Ziel heute kristallisiert sich unterwegs immer mehr heraus; es soll Castro Urdiales sein. Dann sind auch die schlimmsten Höhen erst einmal bis Bilbao weg.

Auf einem der Gipfel frage ich eine Gruppe Franzosen, wo sie in Castro Urdiales übernachtet haben. Und das war die Pension „del Mar“, in der ich dann auch lande. Es ist auch schön, für 38 € mal wieder Alleine zu schlafen.

Der Rundgang durch die beeindruckende kleine Perle am kantabrischen Meer ist sehr schön und endet in einem Gewimmel von Menschen am Freitagabend in der mit Restaurants bestens ausgestatteten Altstadt. Corona war einmal – so ist man hier unterwegs. Es herrscht Normalität und die Spanier läuten am Freitagabend das Wochenende ein.

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