Senior-Tour 2024 – der 2. Tag
- Etappentag – Sightseeing in Metz und Weiterfahrt nach Nancy
Besichtigung der Highlights in der Wasser- und Blumenstadt Metz
Der Tag beginnt mit einem hervorragenden Frühstück in unserer Unterkunft – Hotel Kyriad – mitten in der Altstadt. Klaus hat für 9 Uhr zum Stadtrundgang eingeladen. Er präsentiert uns bei Wind und Sonne die Vorzüge dieser sportlich sehr affinen Stadt an den Wassern der Mosel. Insbesondere die Sportarten Kanu, Kajak, Segeln, Fußball, Handball, Triathlon und Leichtathletik begeistern die Menschen in der französischen Metropole.
Die weiteren Kulturstätten – das Centre Pompidou – und die „Laterne Gottes“ – Kathedrale Saint Étienne – beeindrucken die Gruppe bei ihrem Rundgang. Insbesondere der gute Erhaltungszustand der über 6.500 m² Glasflächen sticht heraus – an der Spitze die Glasbilder des Künstlers Marc Chagall. Die Straßen der weitgehend autofreien Innenstadt zeigen sich am Sonntagmorgen aufgeräumt, sauber und der gefällige Blumenschmuck an den Gebäuden ist ein Eyecatcher.
Wir starten um halb Elf Richtung Mosel und fahren nach dem Übergang aus der Wohnstadt an den Wasserkanälen entlang des Canal de Jouy, der überwiegend von Joggern und Wanderern genutzt wird; die Pilgermuschel des Jakobsweg zeigt uns die Richtung an. Nach Montigny-lès-Metz verspricht die namensgebende Stadt am Moselkanal ein Highlight der Römerzeit.
Es sind die Überreste eine Aquädukts aus dem 2. Jh. der Römerzeit. Hier überspannte die Wasserleitung eine 1,2 km lange Strecke über die Mosel und versorgte mit dem Wasser aus dem Bereich des Lac de Madine die Stadt Metz.
Der weitere Weg auf dem Radweg führt uns nach Pont-à-Mousson zur Mittagspause, die dann doch ein wenig durch Regentropfen gestört und verkürzt wird.
Die Stadt wird geprägt von der auf der gegenüberliegenden Seite errichteten Kirche Saint Martin und der Prämonstratenserabtei (heute: europ. Zentrum für sakrale Kunst). Industriell ist sie ein wichtiger Standort der Montanindustrie. Hier werden sogenannte duktile Gussrohre für die Wasserversorgung hergestellt, die hohen Druck und eine hohe Standfestigkeit gegen Durchrostung aufzeigen; sie sind wie die überall sichtbaren PAM-Kanaldeckel ein wichtiges Wirtschaftsgut auch in unserer Region.
Der Mittagstisch wird von unserer Crew fachmännisch in kürzester Zeit aufgestellt.
O-Ton Michael Krämer aus Kell am See – in Facebook:
Alfred kann nicht nur rückwärts Hänger fahren, sondern auch vorwärts Lyoner schneiden, da zahlt sich die jahrelange Kreissägen-Erfahrung aus – Du bist für die Tour engagiert!
Weitere 2 Stunden später stehen wir nach einer Sightseeing-Tour durch die spätbarocke und Jugendstil-Metropole auf dem Platz von Nancy: Place Stanislas
Und weitere 5 Minuten später sind wir in unserem IBIS-Hotel neuester Bauart nach 66 km und 18,4 kmh angekommen.
Im „Pizza chez Nous“ finden wir hervorragende Varianten der französischen Art von Pizza – von extra heiß wie Pizza Basque oder lauwarm wie Pizza Pyrénées – alles hervorragend. Leider lassen die in der Flasche servierten Gewürze in Öl etwas von der erwarteten Schärfe vermissen.
Ein Regenbogen am Place Stanislas leitet einige in das Bistro Truffe, wo wir dann noch einen Absacker nehmen.
Der Limerick des Tages von Peter Kruse:
Mit dem Fahrrad nach Nancy
Macht man selten oder nie
So nenn‘ ich sie behände
Hier am Etappenende
Froh und dankbar: ma Chérie