Die vorletzte Etappe von Bütgenbach in das luxemburgische Wiltz verläuft bis zur Landesgrenze über Ravel’s auf den ehemaligen Spuren der Vennbahnen bis an die Landesgrenze. Es ist ein kalter Morgen beim Start in Worriken – aber die Sonne und auch der Wind sind uns hold – wie bereits vorher beschrieben ist der bewährte Zwiebellook angesagt.
Interessante Objekte und eine traumhafte Naturkulisse mit dem blühenden Ginster – Eifelgold – wechseln sich ab, bis wir vom Radweg abbiegen.
Die Gruppe hat eine Einladung von Ignaz Halmes erhalten, den Schieferstollen in Recht unter seiner Leitung zu besichtigen. Ignaz ist langjährige Verbindungsperson zur Deutschsprachigen Gemeinschaft und war Vertreter der DG im Eurosportpool.
Die einstündige Führung führt die Gruppe bis zu 500 m tief in die Bergwerkanlage. Seine Ausführungen vermitteln die Arbeit und Mühen der Bergleute und die Besonderheiten des hier abgebauten Blauschiefers. Die folgenden Bilder vermitteln einen Eindruck der Anlage. Wir danken Ignaz und Ute für die tolle Führung.
Wir lassen den Stop in Sankt Vith ausfallen, da wir im geplanten Zeitfenster etwas hängen. Der nächste Halt ist dann an der luxemburger Grenze geplant. Leider liegen der geplante Halt am Zentrum Knauf und unser Radwegübergang etwa 2 km auseinander – wir sind auch noch auf dem höchsten Punkt Luxemburgs ohne Mobilnetz. Aber wir finden uns dann und die Mittagspause findet heute im Schatten eines Einkaufszentrums um 14 Uhr statt.
Für die nächsten zwei Stunden sind wir auf den Radwegen und gut ausgebauten Straßen im Norden Luxemburgs unterwegs. Ein paar prägnante Steigungen fordern jetzt die Radfahrer heraus und wir erreichen den Campingplatz Wiltz nach 96,5 km und überwundenen 910 Höhenmetern. Die Vennbahn-Radwege am Vormittag heben dann doch den Tagesschnitt mit 19,6 kmh.
Die Unterkünfte auf dem Campingplatz sind Chalets für 4 Personen. Im Restaurant haben wir ein serviertes Pasta-Buffet bestellt – alle sind hochzufrieden und die Kohlehydratspeicher sind wieder vollständig gefüllt.
Die Gruppe ist um zwei Personen angewachsen – Julia ist wieder von der Dienstreise zurück und fährt die letzte Etappe nach Trier mit – ebenso wie Ulli’s Ehefrau Annegret.
Für den letzten Tag hat sich der ehemalige luxemburgische Außenminister Jean Asselborn angekündigt. Als passionierter Radfahrer wird er bei Ettelbrück in die Etappe einsteigen.
