Fairplay-Tour 2024 – (5) Perl-Birkenfeld
Die Etappe mit Durchquerung des Saarlandes verspricht auf 95 Kilometern rd. 1000 Höhenmeter. Das ist schon mal eine Ansage.
Vielleicht tröstet die Radler, dass die Strecke von West nach Ost führt und damit nicht so windanfällig sein soll.
Leider ändert sich die Zeit zum Aufstehen ändert sich auch nicht – es ist 7 Uhr.
In der ersten Stunde sind es nur 15 Kilometer bis Orscholz.
Ab bereits nach 3,5 km winkt ein steiler Anstieg mit ca. 2 km Länge auf dem Wirtschaftsweg nach Borg. Es ist keine Bergwertung ausgeschrieben.
Aus diesem Grund fahren alle gemeinsam in einem machbaren Tempo bergauf. Wenn erforderlich, helfen die Stärkeren den Schwächeren beim Hochfahren.
Moderne Öko-Energie Erzeugung begleitet uns ebenso wie das gealterte Atomkraftwerk in Cattenom.
Hier auf dem Saargau-Plateau sehen die Teilnehmer in Sichtweite des ausgewiesenen Saarlandradwegs den Archäologiepark „Römische Villa Borg“. Die Römische Villa Borg ist ein archäologisches Freilichtmuseum der Kulturstiftung Merzig-Wadern. Das Freilichtmuseum besteht aus einer freigelegten und rekonstruierten römischen Villa rustica. Auf der Website heißt es: „Die einzigartige rekonstruierte Villenanlage lässt erahnen, wie man als Privilegierter in jener Zeit gelebt . Das Freilichtmuseum mit dem archäologischen Museum, dem prachtvollen Villenbad, den harmonischen Gärten, den Festräumen, dem Torhaus, der römischen Küche und nicht zuletzt der römischen Taverne laden zum Verweilen ein.“
In Orscholz sind wir zum Empfang an der Gemeinschaftsschule „An der Saarschleife“ mit der stellv. Schulleiterin Nicole Skunza eingeladen. Die Radler erfrischen sich und nach einer gefühlten Viertelstunde fahren wir 200 m runter nach Mettlach.
Die Abfahrt ins Saartal ist rasant, aber geordnet, und das Gebäudeensemble von der alten Keramik-Manufaktur „Villeroy&Boch“ lädt eigentlich zu einer Pause ein, aber wir starten durch Richtung Losheim am See. Es ist schon der zweite Anstieg heute morgen bei schwülem Wetter.
Kurz vor Hausbach ist im Wald auf der erreichten Höhe eine Trink- und Joghurtpause eingeplant. Weiter gehts über Losheim am See zur Mittagspause nach Nunkirchen zum Forsthaus. Hier haben wir über Michael Krämer den Kontakt mit der Selbstversorgereinrichtung und Teil des regionalen Verbundes „Ebbes von Hei!“.
Das Mittagessen ist wieder ein Beispiel für gesundheitsorientierte Ernährung – vielen Dank noch einmal dem Initiator Michael Krämer und seinem Tourteam.
Der Saarlandradweg mutiert jetzt zu einem Ökoweg mit Schotter und offenen Wegepartien in Richtung Wadern entlang der Prims. Kurz vor der Primstalsperre biegt der Weg nach Osten unter und über das Autobahndreieck in Richtung Bahnradweg Sankt Wendeler Land.
Hier stoppen wir noch in Sötern am Kindergarten – die Radler haben Durst
und platt!
Von Türkismühle aus fahren wir relativ flach und mit wenig Verkehr zum Umweltcampus Birkenfeld. Ein kurzer Fotostopp mit Prof. Klaus Helling ist eingeplant.
Er wird am Abend in einem sehr interessanten Vortrag über die Möglichkeiten der Student:innen an diesem seit 25 Jahren innovativen Öko-Studienstandort berichten.
Hier ist das Saarland zu Ende und Rheinland-Pfalz wieder erreicht – nach 93 km und 5 1/2 Stunden Fahrzeit. Die Radler sind geschafft.
Aber es steht ein Abendessen mit Spiessbraten auf dem Plan – super und endlich eine Abwechslung.
Das Abendprogramm wird untermalt mit toller Live-Musik von Jo RocC – Musik für alle Generationen.
Die ganze Gruppe dankt mit einem tosenden Applaus den Verantwortlichen in Birkenfeld, Bürgermeister Hans-Peter Lampe, Landrat Miroslaw Kowalski und die Vertreterin der Kreissparkasse, Frau Celine Roes.
Den offiziellen Programmabschluss bilden traditionell die Ehrungen an die Radteilnehmer, die Begleiter und Betreuer und die Helfer im Tourtross.
Vielen Dank an Alle – und wie sagt unser Ruanda-Teilnehmer Moses: It’s „rideable“