SeniorTour 2025 – 15.Mai

Am frühen Morgen wurden die Räder aus den Zimmern über Stock und über Stufen hinab gehievt. Ein reichhaltiges Frühstück stärkte uns vor der angekündigten schweren Etappe ins Hohe Venn; die Dame des Hauses war für Jeden sehr hilfsbereit und hatte immer ein positives Lachen übrig.

Der Einzige, der die Laune etwas herunterzog, war der Wettergott. Dichte Wolken am Himmel bei einstelligen Temperaturen und auch ein kalter Wind forderten Alle bei der Kleiderwahl auf dem Rad heraus – Zwiebellock war sehr sehr hilfreich. 
Wir starten kurz vor 9 Uhr und Norrie verabschiedet sich einzeln von der Truppe und mit einer Laola-Welle; er startet mit 3 Radkumpels am Samstag zu einer Radtour rund um den Mont Ventoux in der Provence – der Klassiker schlechthin für ambitionierte Radfahrer. Der Autor war übrigens 2019 auch schon mit seinem Trekking-Rad auf der weißen Kuppe der Provence.

Nach 10 Kilometern biegen wir in Eijsden Richtung Ardennen ab und verlassen die Maas und auch die Niederlande.

Dann geht’s auch gleich in die Vollen und die erste längere Steigung mit 100 Höhenmetern wartet auf uns.

Kleine Hindernisse sowie der Schleichplatten am Rad von Markus hindern manchmal ein zügiges Fortkommen.

Es geht weiter bergan bis Henri-Chapelle auf ca. 350 m Höhe um dann in einer zügigen Abfahrt Richtung Welkenreadt wieder im Tal bei 250 m den nächsten Anstieg zu bewältigen.


In Eupen (45 km ~ 300 m Höhe) wartet auf uns der Sport- und Kulturminister der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgiens – Herr Fresches. Wir treffen pünktlich um 12 Uhr im Haus des Parlaments ein und erfahren in einem kurzweiligen Statement des Ministers und von Klaus die Bedeutung der Partnerschaft zwischen der DG und dem Eurosportpool und auch der Sportakademie Trier.
Vielfältige Beziehungen, Sportveranstaltungen, gegenseitige Besuchsangebote und auch das Engagement in diesem Segment mit z.B. der Fairplay-Tour in der Großregion werden den Anwesenden erläutert.
Die gegenseitige Überreichung von Gastgeschenken und ein Gruppenfoto leiten dann zur Mittagspause im Schatten des Parlaments über.

Das Auf und Ab auf den Straßen ändert sich im Nachmittagsprogramm der Etappe nicht; die Mühen werden aber durch die vom Himmel lachende Sonne und besseren Temperaturverhältnissen unterstützt.

Der Stausee Eupen dient als kurzer Zwischenhalt und dann kommt die lange Steigung ins Hohe Venn bis zum Haus Ternell auf ca. 500 m Höhe.

Das Signal de Botrange ist dann nach 70 km erreicht – es ist der höchste Punkt Belgiens an der N676 mit 693 m Höhe.

Um die Höhe von 700 m NHN zu erreichen, wurde eine Treppe mit Podest installiert, die alle hier angekommenen Radfahrer besetzen; Klaus und Juppi haben sich an einer Wegegabelung vorher verabschiedet und sind als Vorhut zu unserem Tagesziel in Bütgenbach – Freizeitzentrum Worriken – vorgefahren.

Bei eisigem Wind geht es bergab nach Sourbrodt. Hier treffen wir auf den Vennbahnradweg (Aachen-Saint Vith). Bei Weywertz biegen wir für die letzten 5 km auf den Radweg „Vennquerbahn“ bis zum Ziel in Bütgenbach.

Hier treffen wir auf Ignaz und Ute, die uns als Team der DG begrüßen und uns im Restaurant Carol’s für das Abendessen angemeldet haben. Peter K. erzählt uns eine kleine Geschichte als lyrischen Nachtisch zu den hervorragenden Gerichten am Abend. 

Die Eckdaten am Ende des Tages (23:40 Uhr):

ca. 91 km / ca. 1.190 Hm / ca. 5:20 Std im Sattel / ca. 17 km/h

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