Wir sind heute nach 84 km (17,8 kmh) in der Provinz Limburg in dem niederländischen Maastricht angekommen – das 5. Land auf unserer Tour durch die Großregion.
Im Hotel de la Bourse im Zentrum steht die letzte Herausforderung des Tages an – die Räder dürfen heute mit übernachten – Tetris und Kreativität ist angesagt; die E-Bikes von Johanna und Alfons stehen auf dem Flur in der obersten Etage mit Transportweg Aufzug!
Nach dem üppigen Abendessen im Il Giardino und einem Rundgang durch die Altstadt unter der Leitung von Ulrich, vorbei am Rummel auf dem Kirchenvorplatz, sitzen wir vor dem Hotel-Restaurant und resümieren über die erlebte Tagesetappe.
Die ersten Kilometer auf dem Maasradweg sind holprig und fordern 2x neue Schläuche bei den Rädern von Norbert und Markus.Die tlw. sehr schlechte Wegbeschaffenheit bringt das so mit sich.
Das Bild der Flusslandschaft wandelt sich von Naturidylle zu einer lauten urbanen Szene mit viel Industrie; die Schiffbarkeit der jetzt breiten Maas tut ihr übriges dazu. Aber bereits nach 15 Kilometern steht eine besondere Herausforderung an – die Wand von Huy.
Rainer hat einige im Team angespornt, diese Herausforderung, die Ziel des belgischen Radklassikers „Flèche Wallonne“ ist, in das Etappenprogramm einzuschieben.
Johann und Ehemann Alfons und auch Stefan absolvieren mit ihren Pedelecs die 1,3 km Strecke mit höchsten Steigungsschwierigkeiten ebenso wie Ulrich und Kaspar mit ihren Tourenrädern und Rainer mit seinem Moutain-Bike. Hans-Joachim, Norbert und Alois sind heute die Sieger und zweifachen Bezwinger dieser „Mur de Huy“ – herzlichen Glückwunsch!
Die Stadt Lüttich stellt unser Serviceteam vor logistische Herausforderungen in Sachen „Park+Rast“ und „Einkauf“.
Aber mit der Gelassenheit von Alfred, der Übersicht von Joachim und dem Einsatz von Peter treffen wir die Truppe in einer Park- und Sportanlage. Brücken, Radwegeführungen, Verkehr, Lärm, ein wenig Kunst und alles Mögliche begleiten die Radler auf dem Weg zur Mittagsrast.
Die letzten 30 Kilometer werden wieder entspannter zum Radeln bei Tempo 22-25 kmh. Nach der Unterquerung der Autobahn von Aachen – Verviers – Brüssel sind wir wieder Teil der Flusslandschaft an der Maas. Vor dem Grenzübertritt an der Stadtgrenze Maastricht in die Niederlande stärken wir uns an einer „Strandbar“ und beobachten eine „Oberstufenklasse“ bei ihrem Radausflug.
Mit dem Wechsel in die niederländische Provinz Limburg sind die Radwege das, was man sich von holländischen Fietswegen erwartet – glatt und top ausgeschildert. Der Weg bis zum Hotel ist somit nur nach ein Klacks im Vergleich zu den strapaziösen Wegen vorher – aber – Belgien wartet schon am morgigen Vormittag wieder – schau’n mer mal, die Zweite!