SeniorTour 2025 – 12.Mai

An einem Montagabend – alle angefragten Restaurants haben Ruhetag oder geschlossen – das Hotel IBIS Budget am Stadtrand (super Standard + Duschkopf ok – meine abschließende Anmerkung zum Thema von Gestern) – ein Gewitter zieht übers Land – was tun?

Gegenüber lockt das MC Donald – in der aktuellen politischen Lage vielleicht nicht die erste Wahl – aber wir haben ja noch die nimmermüden Asiaten daneben – schau’n mer mal!

Und das war dann sehr lecker – super Buffet und Life-Cooking und eine breite Auswahl an Digestif’s vom Whisky-Cola über CaipiRinha zum Reis-Schnaps als Empfehlung des Hauses.

Die Route an der Maas entlang ist auf den ersten 25 km ein entspanntes Fahren – die Temperaturen lassen aber zu wünschen übrig und schnell ist eine Jacke übergestreift und wir fahren nach etwas über einer Stunde zum ersten Treffen mit unserem Serviceteam nach Charleville-Mézières herein und treffen die Kollegen am Hotel de Ville – die Deko lädt zum Fotoshooting ein. Der historische quadratisch angeordnete Place Ducale ist aber unser eigentliches Ziel – und im Café „Chez Lulu“ dampft schon der Café aus der Siebträgermaschine.
Die uns bisher verwöhnende Sonne ist heute verdeckt, sodass Klimawesten oder ein wärmendes Buff eine gute Anzugsordnung auf dem Rad sind, obwohl heute als einheitliches Radtrikot „Biene Maja“ angesagt ist.

Wir haben heute die längste Etappe über 110 km (es werden dann 113 km wegen einer Extrakurve der Maas!).


Die Fragestellung an die Teilnehmer heute morgen vor dem Start an alle Teilnehmer war die aus den Talkshows bekannte Frage mit einem schönen und kurzen Ergänzungssatz „Ich bin hier dabei, weil…“
Teil 1

Die Strecke an der mäandernden Maas wendet sich jetzt Richtung Norden. Es ist eine beeindruckende Flusslandschaft mit sich verändernden Felsformationen.

Der blühende hochwachsende Ginster wächst hier ähnlich wie im südfranzösischen Garrigue etwa so hoch wie bei uns der Weißdornstrauch.

Die am Fluss stehenden Gebäude sind aufgeständert wegen der wiederkehrenden Hochwasserfluten der Maas.

Zur Mittagsrast haben wir in Revin bereits 65 km hinter uns gebracht – über die Höhenmeter müssen wir heute nicht referieren – es rollt, wie Klaus zu sagen pflegt.
Heute gibt es wieder ein paar Luftaufnahmen in der Mittagspause mit dem angerichteten Buffet – Cantaloup-Melone und Schinken, Cola usw. garnieren den reichlich gedeckten Tisch.

Die Pause lädt auch zum Meditieren (Norri’s Auszeit) oder zum Bilderrätsel ein: Wem gehören diese Badelatschen?
Peter M, Klaus K, Josef W

Wir werden dann auf den letzten 40 km die zweite Pause ausfallen lassen, damit unser Service-Team ein Restaurant in Givet für den Abend buchen kann – das Ergebnis siehe oben.

Die Meuse werden wir an diesem Nachmittag jetzt bei strahlendem Sonnenschein mehrfach queren und dann auch noch dem nördlichsten Kernkraftwerk der EdF in Chooz begegnen.
Anmerkung des Autors:
Auf meinen vielen Reisen in Frankreich habe ich auch viele Kernkraftwerke „erfahren“. Es sind heftige Ungetüme in einer doch sonst friedlich aussehenden Landschaft. Man kann über die Sinnhaftigkeit, Effizienz, Umweltfreundlich- oder feindlichkeit trefflich streiten.
Meine Meinung hierzu hat sich gewandelt.
In einer Zeit von klimatischen Extremereignissen ist auch ein Atommeiler bei Niedrigwasser oder ausbleibenden Regenfällen eine tickende Zeitbombe. Er mag zwar CO2 „einsparen“ oder so, das Drumherum ist verdammt aufwendig und damit geschweige klimafreundlich und die Entsorgung ist weiterhin nicht gelöst. Was mag mein Enkelkind mit 3 Monaten im Jahr 2100 hierzu denken – dann ist „Noah“ 75 Jahre alt und die Klimawende wohl in vollem Gange?
Es wäre für die EdF ein leichtes, in dem dünnbesiedelten großen Frankreich eine Fülle von Windrädern mit wesentlich größeren Abständen zu den Wohnbebauungen zu installieren; die Windhöffigkeit ist gegeben. Das zum Thema Energiewende und so. 
Zurück zur Strecke, die wir mit einem Feierabendbier am Ufer der Maas in Givet im Schatten der Festung Charlemont mit 113 km abschließen. Ein Gewitter zieht auf, aber wir werden unser IBIS Hotel am Rande der Stadt trocken und munter erreichen.
Teil 2 des Ergänungssatzes: Ich bin hier dabei, weil… – siehe unten

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