Den Start in den Tag erlebte unsere Gruppe mit dem Frühstück im 19. Stock unseres Hotels Opal hoch über der Idar.
Der Stau an den Kaffeemaschinen war dann irgendwann zu verschmerzen, da für die große Gruppe mit ausländischen Wurzeln Abfahrt angesagt war.
Das war dann bei uns um 9 Uhr der Fall und zügig führen wir runter an die Nahe – ein Fotostop bei roter Ampel mit der Felsenkapelle war Pflichtprogramm – und dann weiter entlang der Windungen der Nahe Richtung Bad Kreuznach.
Die nächsten Flüsse waren heute dann die Glan bei Odernheim und die Alsenz mit der Mündung in die Nahe bei Bad Münster am Stein. Vorher hatte. Wir einen kurzen Stop nach 20 km in Kirn und dann einen Fotostop am Barfusspfad in Bad Sobernheim.
Der Radweg von der Nahequerung Niederhausen bis Bad Münster ist immer noch Schlagloch- und Schotterpiste – das geht heute deutlich besser wie wir im Saarland gestern gesehen hatten. Die Strecke hat auch ein paar Highlights mit der kurzen knackigen 10% Steigung am Gut Hermannsberg.
Der nächste Fotostop ist im Salinental – der größten Gradierwerkeanlage in Europa.
Kurze Zeit später hat unsere Spurensuche zum Élysée Vertrag Erfolg und wir pausieren am Gedenkstein vor dem Kurhaus in Bad Kreuznach.
Mit der Überfahrt der Nahe an den historischen Brückenhäusern vorbei erreichen wir den zentralen Kornmarkt. Hier ist Mittagspause mit Eis, Café, Kuchen und Pommes angesagt.
Wir sind bei 60 km um 12:45 und gönnen uns eine Stunde Pause.
Markus trifft sich mit einem Bekannten – er hat Dominik auf dem Pilgerweg nach Santiago de Compostela kennengelernt.
Es liegen dann noch 32 km vor uns, die noch ein wenig herausfordernd werden.
In Kreuznach können wir bis zur Stadtgrenze auf einer ehemaligen Autospur gefahrlos in das rheinhessische Weinland fahren – vorbildliche Verkehrsplanung!
Über Radwege und Straßen gehts nach Wöllstein und Wendelsheim. Hier treffen wir an unserem Verpflegungsbus neben Joachim auch Dominik. Er lotst und im steilen Anstieg auf den Radweg nach Alzey – er ist übrigens erst letzte Woche von 300 km Camino Primitivo aus Spanien zurückgekehrt – Buon Camino!
Nach Alzey suchen wir auf der geplanten Route unseren Winzerhof in Dautenheim. Das wird dann noch einmal herausfordernd mit ca. 20 % – und da ist auch schieben angesagt.
Wir landen nach 93 km und 650 Hm nach rd. 5 Std Fahrzeit im Winzerhotel Storr.
Heute ist der Luxus mit 11 Einzelzimmern , 40cm Pizza mit Lieferdienst, Weinschorleempfang und Outdoor-Smalltalk bei einsetzendem Regen.
Das Highlight des Abends liefert Haussherr Lothar Storr mit einer Weinprobe für 10 – leider kann Markus nicht mitmachen – Lothar nimmt ihm bei jedem der 6 präsentierten Weine mit ins Gebet.
In seiner unnachahmlichen Art präsentiert er die Weine und die zugehörigen fachlichen Informationen – und ist auch bei Redebeiträgen aus der Gruppe ein kurzweiliger Gesprächspartner.
Der Schlussakkord sind seine gereimten Verse und diverse musikalischen Einkagen am Klavier – sehr zu empfehlen!
Er ist auch der Meinung, dass die Weine eine hervorragende Grundlage für die kommende Radetappe ist.
Schaun mer mal morgen früh…
Die